2. Herren – Rückblick Hinrunde 2019/20 Teil II
2. Herren – Rückblick Hinrunde 2019/20 Teil II
In der 2. Pokalrunde erwartete unsere 2.Mannschaft mit der Zweitvertretung des Roten Sterns eine denkbar schwere Aufgabe – spielt doch der Gast in der zwei Ligen höher angesiedelten Stadtklasse. Ersatzgeschwächte Schleußiger hielten sich gegenüber des merklich besseren Gegners wacker, retteten über 120 Minuten das 0:0 und behielten am Ende mit 4:3 im Elfmeterschießen die Oberhand.
Zurück im Ligaalltag angekommen, traf man auswärts auf die zweite Mannschaft des Leipziger FC. In der ersten Halbzeit der Begegnung – die sicherlich zu den Besten gehört, die man in dieser Runde gezeigt hatte – wurde der Gegner phasenweise an die Wand gespielt und nur eine Vergleichsweise schwache Chancenverwertung, verhinderte eine höhere Pausenführung. Koppmann per Doppelpack, Ritter und Schmidt erzielten die Treffer zum 4:0, wobei letzterer mit 4 Torbeteiligungen in der Schleußiger Offensive herausstach. Nach dem Pausentee ließ man es dann deutlich ruhiger angehen und kam „lediglich“ durch Ritter noch zu einem fünften Treffer.
Mit dem SSV Markranstädt II wartete wieder ein Team der Stadtklasse in der dritten Runde des Kreispokals. Vor allem offensiv enttäuschende Schleußiger mussten erstmals nach über einem Jahr ohne Niederlage wieder das Feld als Verlierer verlassen, wobei der Gegner beim 0:2 keineswegs brillierte und Seidel zu allem Überfluss noch ins eigene Tor traf.
Nach dem verschmerzbaren Aus im Pokal trat man in der Liga bei der 4. Mannschaft des RSL an. Auf eigentlich unbespielbarem Platz, ging unsere „Zwote“ zwar durch Oefler in Führung, geriet aber in der hart umkämpften Partie zusehends ins Hintertreffen und verlor am Ende nicht unverdient noch mit 2:1, womit man auch in der Liga den Nimbus der Unbesiegbarkeit verlor.
Im Nachholer gegen den SV Eiche Wachau war man nun unbedingt auf Wiedergutmachung aus. Auf heimischen Platz erzielte Oefler bereits nach 6 Minuten den Führungstreffer. Kurze Zeit später traf Berner per Kunstschuss zum 2:0 ins Wachauer Gehäuse. Die darauffolgende Schwächephase überstand der SVS unbeschadet und stellte zu Beginn der zweiten Hälfte durch Mallmann und per Eigentor den 4:0 Sieg sicher.
Durch die wiedergewonnene Zuversicht wollten man auch beim Gastspiel in Liebertwolkwitz nichts anbrennen lassen und auch wieder spielerisch mehr überzeugen. Dies gelang nur bedingt, da der Tabellenletzte vor allem kämpferisch zu überzeugen wusste und den SVS daran hinderte, aus dem eigenen Ballbesitz Kapital zu schlagen. Durch zwei Kontertore in Rückstand geraten, schien die zweite Saisonniederlage der Schleußiger besiegelt zu sein, ehe Neuzugang Kutschinski bei seinem Debut per Doppelpack zurück schlagen konnte und so wenigstens noch ein Auswärtspunkt seinen Weg in den Auwald fand.
Am Buß- und Bettag kam es endlich zum langersehnten Aufeinandertreffen gegen den Tabellenprimus aus Holzhausen. Gut eingestellten Schleußigern gelang es das Spiel offen zu gestalten und mehr und mehr den Weg zum gegnerischen Tor zu finden, wobei Großchancen auf beiden Seiten Mangelware blieben. Kurz vor Ende der Halbzeit gelang Kutschinski nach gut durch gestecktem Ball die ersehnte Führung für die Hausherren. Der mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit befürchtete Sturmlauf der ansonsten so treffsicheren Holzhausener blieb aus, viel mehr bestimmte der SVS die Szenerie und ließ noch mehrere Möglichkeiten ungenutzt. Da die Eintracht nur noch per Standards zweimal die Latte traf, blieb es beim verdienten Heimsieg.
Das nächste Topspiel ließ nicht lange auf sich warten: Am darauffolgenden Sonntag ging es mal wieder in den Leipziger Osten, Gegner diesmal der frisch gebackene Tabellenführer aus Stötteritz. Nach zwei spielerisch völlig unterschiedlichen Hälften hatte die Begegnung mit dem 1:1, verdientermaßen keinen Sieger gefunden. Dennoch überwog beim SVS die Enttäuschung, war man doch durch Kutschinski 1:0 in Führung gegangen und hatte diese auch lange behaupten können.
Viel Zeit blieb nicht, um dem entgangenen Sieg nachzutrauern, wartete mit dem Absteiger aus Großdeuben der nächste kniffelige Gegner, der durch einen Erfolg auf der Nonne, wieder ins Aufstiegsrennen eingreifen wollte. Dieser ging auch prompt nach 4 Minuten per Sonntagsschuß in Führung. Der SVS zeigte sich davon völlig unbeeindruckt und kam bereits 10 Minuten später durch Oefler zum Ausgleich. In der 33. Minute war es dann erneut Oefler, der im Großdeubener Strafraum nur regelwidrig per Foul zu stoppen war. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sparla sicher zum 2:1. In der sich immer weiter aufheizenden Partie verlor Krenzlin wenige Minuten vor der Pause die Nerven und wurde vom Schiedsrichter regelkonform vom Platz gestellt. Nach der Pause betrat dann Kutschinski das Feld, welcher seinen Einsatz mit einem Doppelpack zu rechtfertigen wusste. Der zwischenzeitlich erzielte Anschlußtreffer der Großdeubener blieb für den SVS somit folgenlos.
Im letzten Spiel des Jahres gastierte man bei der dritten Vertretung des SV Tapfer 06 Leipzig. Gegen einen motivierten Gegner geriet der SVS von Beginn an in die Defensive und folgerichtig in der ersten Halbzeit mit 0:1 in Rückstand. Zur Pause getroffene Umstellungen zeigten keine Wirkung und so setzte es am Ende eine verdiente 1:5 Niederlage. Überschattet wurde die Partie zusätzlich durch die schwere Verletzung von Kapitän Siegert, der im Rettungswagen das Spielfeld verlassen musste.
Alles in allem, ein unschönes Ende einer ordentlichen Hinrunde, nach der weiterhin alles möglich ist.