Tennis: Punktspiele in Oschatz und beim ATV
Mit Schwung aus dem Waldheim Spiel nach Oschatz und zum ATV?
Das war die Frage: Konnte man den Schwung des noch sensationell gedrehten Spieles in Waldheim nach einem 2:4 Rückstand mit in die nächsten Spiele nehmen?
In Oschatz trafen die Schleußiger auf einen sehr starken Gegner. Tony Thuluweit hatte zumindest im 2. Satz deutliche Möglichkeiten, das Spiel gegen den favorisierten Hiemann auf seine Seite zu ziehen, verlor aber doch deutlich 1:6, 3:6. Matthias Hennig hatte gegen einen übermächtigen Meller beim 0:6, 1:6 trotz großem Einsatzes keine Chance auf ein besseres Ergebnis. Jakob Kluge und Thomas Naundorf kosteten die volle Spielzeit aus und zeigten sich äußerst nervenstark. Kluge gewann den ersten Satz im Tiebreak 7:6, gab den 2. Satz mit 2:6 ab und behielt im Championstiebreak dann mit 10:6 die Oberhand. Noch spannender machte es Naundorf, der den ersten Satz mit 6:7 abgab, und im Tiebreak des 2. Satzes beim Stand von 0:5 schon wie der sichere Verlierer aussah. Nach großem Kampf drehte er diesen Rückstand, gewann Satz 2 mit 7:6 und hatte damit seinem Oschatzer Gegner den Zahn gezogen. Der 3. Satz endete dann nämlich deutlich 10:1. Clemens Kruczynski lieferte dem stärker eingestuften Eulitz große Gegenwehr und mußte sich letztendlich 6:7, 6:3 und 2:10 geschlagen geben. Der Mannschaftskapitän Maik Fischer fuhr gegen einen zwar leicht angeschlagenen, aber nie zu unterschätzenden Gunter Fritzsche einen 6:1, 6:4-Erfolg ein.
Somit stand es 3:3 nach den Einzeln – die 2 Doppel mußten also erfolgreich verlaufen, um Punkte aus Oschatz mitzunehmen. Doch wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, fehlte diesmal das glückliche Händchen bei der Aufstellung der Doppel. Während Hennig/Kruczynski mit Ihren Gegnern keinerlei Mühe hatten, mußten sich die beiden anderen Schleußiger Paarungen leider geschlagen geben. Naundorf/Kluge waren gegen das 3. Doppel mit dem überragenden Meller chancenlos. Thuluweit/Fischer unterlagen allerdings denkbar knapp mit 4:6 und 5:7, vergaben dabei im 2. Satz sogar 3 Satzbälle beim Stand von 5:4. Somit mußte man die Heimreise mit dieser recht unglücklichen 4-5-Niederlage antreten.
Am vergangenen Samstag trat man dann bei der ersten Vertretung des ATV Leipzig auf der schönen Anlage mit Blick auf das Völkerschlachtdenkmal an. Um es vorwegzunehmen: Am Ende dieses Tages stand ebenfalls mit 2:7 eine auf dem Papier deutliche Niederlage zu Buche, doch dieses Spiel hätte bei etwas glücklicherem Verlauf auch durchaus anders hätte ausgehen können.
Am Ende stehen zwar 2 Niederlagen zu Buche, doch aus diesen ziehen wir die richtigen Schlüsse und gehen optimistisch an die nächsten Aufgaben.
Es waren wieder einmal 2 wunderschöne Punktspieltage mit netten und gastfreundlichen Heimteams! So macht Tennis einfach Spaß!